Warum wir Airless-Spender verwenden

Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, ist die größte Innovation an unserer Hipi Faible Lippenpflege der sogenannte Airless-Spender. Wie solch ein Spender funktioniert und warum wir diese Art der Produktverpackung gewählt haben, möchten wir euch hier ausführlicher erzählen!

 

Zu Beginn unserer Produktentwicklungsphase haben wir uns, um ein optimales Lippenpflege Produkt zu entwickeln, primär auf die Rezeptur und die hochwertigen Inhaltsstoffe fokussiert. Dieses Ziel erreicht war es an der Zeit eine schöne und hochwertige Verpackung für unsere Lippenpflege auszusuchen. Wir wurden relativ schnell fündig bei einem italienischen Produzenten für stylische Tiegel aus Glas. So waren dann auch die ersten Samples unserer neuen Pflege im Glastiegel schnell produziert und die ersten "Versuchskaninchen" durften antreten. Eigentlich hätte die Produktentwicklung an diesem Punkt auch abgeschlossen sein können, denn das Produkt überzeugte bei den ersten Testern fast auf ganzer Linie – sowohl bezogen auf die Konsistenz und den Geruch, aber auch der schöne Glastiegel gefiel. Es gab jedoch auch immer wieder Feedback zum Thema Hygiene – viele von euch mögen es einfach nicht, wenn sich in den Tiegeln nach einer gewissen Zeit Staub, Fusseln oder Ähnliches ansammeln. Das konnten wir natürlich direkt verstehen und auch wenn es schwer war, den geliebten Tiegel wieder in die Schublade zu stecken, eröffnete uns dieses Feedback eine ganz neue Möglichkeit ein Alleinstellungsmerkmal unserer Lippenpflege herauszuarbeiten.

 

Fortan setzen wir uns akribisch daran, eine Verpackung zu finden, die immer noch schön, aber in erster Linie hygienisch und praktisch ist. Bekannte Verpackungen im Bereich Lippenpflege boten eigentlich allesamt nicht die hygienischen Vorteile, die wir suchten. Der Tiegel ist ja schon durchgefallen, da er mit der Zeit – und Lippenpflege wird ja zumeist mehrere Wochen benutzt, bis sie leer ist – nicht mehr ansehnlich ist. Dies liegt zum einen an Verschmutzungen, aber auch an dem ständigen Kontakt mit Luft und Licht, wenn der Deckel geöffnet wird. Dies führt über kurz oder lang zur Oxidation einiger Inhaltsstoffe und deren Veränderung in Bezug auf Farbe, Geruch, Konsistenz und Wirksamkeit. Dann gibt es natürlich noch die bekannten – und am häufigsten eingesetzten – Lippenstifthülsen. Bei diesen wird das Produkt zwar nicht mit dem Finger berührt, aber auch hier ist beim Öffnen die Lippenpflege Licht und Luft ausgesetzt und auch bei Berührung mit den Lippen können Keime auf das Produkt gelangen. Letztendlich gibt es noch Tuben, die schon vieles besser machen, aber auch hier kann zumindest Luft ins Innere gelangen, wenn die Tube sich nach dem Anwenden wieder ausdehnt. Außerdem sind diese Tuben oft nicht allzu präzise, was die Dosierung betrifft – vor allem, wenn sie nicht mehr ganz voll sind.

 

Airless Spender Hipi Faible 

So kamen wir schließlich auf den Airless-Spender. Dabei handelt es sich um einen Pump-Spender mit einem flexiblen doppelten Boden im Innern. Sobald man etwas des enthaltenen Produktes rauspumpt, entsteht im Innern ein Vakuum und der innere flexible Boden wird nach oben gezogen. Es gelangt aber niemals die atmosphärische Luft in den Spender. Wir hatten also unsere Wunschverpackung gefunden, allerdings führte dies schnell zur nächsten Herausforderung.

 

Wer kann solch kleine Airless-Spender problemlos befüllen? Viele Lohnhersteller haben direkt abgewunken, vor allem aber auch, weil sie nicht daran geglaubt haben, dass die Konsistenz von Lippenpflege mit dieser Art von Spendern kompatibel sein könnte. Wir haben relativ zügig einen Hersteller aus Deutschland gefunden, der für uns die kleinen Spender produziert. Bezüglich der Konsistenz haben wir das Produkt nochmals verfeinert. Durch einen höheren Anteil von Jojobawachs konnten wir die perfekte Konsistenz erzeugen, die sich problemlos pumpen lässt und gleichzeitig ein angenehm pflegendes Gefühl auf den Lippen hinterlässt. Außerdem konnten wir durch den Einsatz des Spenders komplett auf künstliche Konservierungsstoffe verzichten. Der Zusatz von kleinen Mengen Zinkoxid und Vitamin E liefert unserer Lippenpflege auf natürlichem Weg Stabilität und Konservierung – und damit eine Haltbarkeit von mindestens zwölf Monaten nach dem Öffnen.
Zufrieden mit unserer neuen Rezeptur haben wir dann auch einen regionalen Lohnhersteller gefunden, welcher mit uns dieser den letzten Feinschliff gab und die Abfüllung in unsere kleinen Airless-Spender problemlos durchführen kann.

 

 

Und was sind nun zusammengefasst die Vorteile unserer Spender?

 

+ Die Lippenpflege wird vor äußeren Einflüssen wie Licht und Luft geschützt – also keine Oxidation und keine Vermehrung von Keimen.

 

+ Die Lippenpflege ist auch ohne künstliche Zusatzstoffe lange haltbar.

 

+ Der Airless-Spender garantiert eine extrem hohe Restentleerung.

 

+ Der Spender besteht komplett aus Kunststoff und enthält keine Metallteile – eine Entsorgung im Plastikmüll mit anschließendem Recycling ist problemlos möglich.

 

+ Man kann die Produktmenge sehr präzise dosieren – auch minimale Mengen können ausgegeben werden.

 

+ Die Größe ist in etwa vergleichbar mit den gängigen Lippenpflegehülsen – also auch perfekt für die Hand- oder Hosentasche.

 

+ Der Airless-Spender ist auslaufsicher.

 

+ Der Airless-Spender enthält kein Treibgas und arbeitet komplett unter Vakuum. Dadurch ist ein 360°-Einsatz möglich – im Gegensatz zu anderen Pump-Spendern.

 

+ Unterm Strich ist der Pump-Spender nicht nur hygienisch, sondern einfach praktisch – ihr werdet ihn lieben!

 

Um fair zu bleiben, listen wir auch noch ein paar Nachteile des Spenders auf.

 

- Bei kalten Temperaturen unter 5 - 10 °C wird die Pflege relativ fest und lässt sich nur noch schwer pumpen. Abhilfe schafft dann allerdings kurzes Anwärmen in den Händen. Und ein Pumpvorgang klappt mit etwas Kraft eigentlich immer – und das reicht meist auch.

 

- Die Spender sind deutlich teurer in der Herstellung. Das ist auf die aufwendige Architektur im Innern und die geringeren Stückzahlen zurückzuführen. Auch dass wir die Spender in Deutschland produzieren lassen, erhöht die Kosten. Aber die Qualität des Spenders überzeugt!

 

- Die Spender sind zwar komplett aus Kunststoff, was das Recycling einfach macht, aber eben immer noch aus Plastik. Leider gibt es derzeit auf dem Markt noch keine andere Lösung für Airless-Produkte, die nachhaltiger wäre und ähnlich gut funktioniert. Wir halten hier aber unsere Augen und Ohren offen – denn es ist unser Ziel bei unseren Produkten höchsten Wert auf Nachhaltigkeit zu legen.

 

 

Was sagt ihr zu den Airless-Spendern? Habt ihr sie schon ausprobiert?
Lasst uns in den Kommentaren gerne wissen, wenn ihr noch Fragen habt oder schreibt uns direkt an!

 

Liebe Grüße,
Julia und Peter von Hipi Faible by AOXITY

2 Kommentare


  • Julia von Hipi Faible

    Hallo liebe Frances,

    entschuldige bitte erstmal meine späte Antwort – der Kommentar ist irgendwie untergegangen. Ich hoffe, du konntest die Hipis mittlerweile ausgiebig testen und bist zufrieden!?

    Den Airless-Spender haben wir ganz bewusst so gewählt. Wichtig war uns hier, einen hochwertigen Spender auszuwählen, der in Deutschland produziert wird.
    Eine Lösung aus Glas kommt für uns aus folgenden drei Gründen nicht in Frage:

    1.) Ich verstehe den Vorteil, sehen zu können, wie viel Produkt noch im Spender ist. Allerdings wäre das Produkt dann nicht lichtgeschützt. Durch den blickdichten Vakuum-Spender gelangt kein Licht und keine Luft an das Produkt, wodurch wir komplett auf synthetische Konservierung verzichten können und trotzdem eine sehr lange Haltbarkeit garantieren können, was für eine Lippenpflege wichtig ist. Am besten immer einen Reserve-Hipi im Badschrank haben :-)

    2.) Der Umweltaspekt ist uns ebenfalls sehr wichtig. Wir versuchen auch Kunststoff, wo möglich, zu vermeiden. Allerdings ist für uns der Recycling-Ansatz am wichtigsten. Deswegen setzen wir auf eine sogenannte Mono-Material-Strategie. Das bedeutet, dass unser Spender komplett aus einer Kunststoffart besteht und z.B. auch auf eine Metallfeder im Pumpkopf verzichtet wird. Man könnte jetzt den Flaschenteil sicher aus Glas machen, der Pumpkopf müsste aber immer aus Kunststoff sein. Somit hätte man schon zwei verschiedene Materialien in einem Produkt, was das Recycling fast unmöglich macht – außer man würde vor dem Entsorgen den Pumpkopf von der Flasche trennen. Es ist anzunehmen, dass dies nur die wenigsten tun werden. Außerdem sind Einweg-Glasprodukte auch nicht unbedingt energieeffizient.

    3.) Als letzten Punkt möchte ich noch das Gewicht und die Härte von Glas anmerken. Die Hipis werden wohl hauptsächlich in Hosentaschen und Handtaschen leben. Hier hat der Kunststoff-Spender sicher auch Vorteile, da man damit nicht Gefahr läuft andere Produkte, wie z.B. ein Handydisplay, zu beschädigen. Im Bad wäre ein Glasspender sicher optisch schöner und weniger Risiko bzw. wäre das Gewicht nicht so relevant.

    Letztendlich gibt es für alles Vor- und Nachteile, weswegen wir auch weiterhin immer nach den optimalen Verpackungslösungen suchen werden und das Produkt auch definitiv anpassen werden, sollten wir eine für uns und euch bessere Lösung finden.

    Liebe Grüße,
    Julia von Hipi Faible


  • Frances Hausmann

    Liebes Hipi Faible-Team,

    ich habe gerade erstmalig euer Produkt gekauft und freue mich schon darauf es auszuprobieren. Ich habe soviel Positives von eurer Lippenpflege gehört und gelesen, dass ich sie nun einfach selbst ausprobieren muss. Außerdem finde ich es super deutsche Unternehmen zu unterstützen.

    Eure Herangehensweise finde ich super, aber ich frage mich, ob man abgesehen vom eigentlichen Pump-Spender die Hülle nicht dennoch aus Glas wählen kann? Ich finde es persönlich schöner zu sehen, wieviel Produkt sich noch in der Verpackung befindet. Außerdem versuche ich selbst so wenig wie möglich Kunststoff zu verwenden.

    Freue mich auf weitere Produkte von Euch!

    Beste Grüße
    Frances


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